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Aurea Roma Est

 

Eine Ode auf die ästhetische Kraft der Ewigen Stadt

 

In der Quantenphysik gibt es Elementarteilchen, die sind 

miteinander verschränkt. Man kann diese Teilchen voneinander 

trennen, einen Abstand von Millionen Kilometern herstellen und 

dennoch dreht sich das eine exakt im selben Moment um die 

eigene Achse, wenn man das andere in Bewegung setzt. Albert 

Einstein nannte das Phänomen eine „spukhafte Fernwirkung“ und 

es konnte bis heute noch nicht entschlüsselt werden.

 

Die Lebensläufe von Adriano Regazzin (alias Montefalcone) und 

Simon Winiger (alias Johnny Simon) scheint so eine spukhafte 

Fernwirkung zu verbinden. Beide entstammen demselben Tal im 

Toggenburg, sie absolvierten gemeinsam das Jazz-Studium, 

arbeiteten in diversen musikalischen Projekten zusammen und 

beide haben ihr Können über viele Jahre in den Dienst anderer 

Musiker gestellt. Als sie sich dann auf die Suche nach dem 

nächsten Schritt in ihrer individuellen Entwicklung machten, 

wirkte auch wieder eine verschränkende Kraft.

Ohne dass sie voneinander wussten, verbrachten beide mehrere 

Monate in Rom, um dort zu ihrer ganz eigenen musikalischen 

Ausdrucksweise zu gelangen. Seitdem sind von beiden mehrere 

Solo-Alben entstanden, wo Adriano mit Klavier und Streichern 

seinen Blick auf die Welt vertont und Simon mit komplexen Beats

das klassische Bild des Singer-Songwriters veredelt. 

Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die Wege der beiden 

wieder kreuzen würden. Und nachdem sie sich der Parallelität 

ihrer Entwicklungen mit der Kulmination in der Ewigen Stadt 

bewusst wurden, war für sie klar, dass sie dieser Geschichte 

eine musikalische Form geben möchten. Mit «aurea roma est» ist 

daraus ein Konzertabend entstanden, der Melancholie, 

Bescheidenheit und Vorstellungskraft huldigt. Die Arrangements 

für Chor und Streichquartett stammen von Fabia Paller. Es geht 

um das ästhetische Herantasten an die nicht vollständig 

auflösbaren Rätsel des Daseins und um die Schönheit, diese 

Rätsel stehen lassen zu können. Die Aufführungen finden in 

Kirchen statt, wo das Heilige und das Profane musikalisch 

miteinander in Austausch treten. Wie in Rom sollen die Kirchen 

mit ihrer Kraft als Ruhepol im Alltag wirken. Denn für die 

Gäste ist der Abend eine Reise zu ihrer Phantasie, wo Licht und

Klang die Kraft und die Grundbausteine für ganz eigene 

Empfindungen liefern.

Vielleicht haben sich die beiden Musiker ihre Auszeiten in Rom 

nicht selbst ausgesucht. Es scheint vielmehr, als hätte sich 

die Stadt die beiden mit ihrer spukhaften Fernwirkung geholt – 

denn sie hatte einen Plan, der mit «aurea roma est» nun zu 

erleben ist.

mit freundlicher Unterstützung von: 

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